29 Nov

Es zieht, mach bitte das Fenster zu
Es ist weit geöffnet und lässt mir keine Ruh
Pass auf, dass du mir ja nicht hinunter fällst
Der Asphalt ist hart und weit entfernt
Tränen zeichnen sich in deinem Gesicht
Warum bloß, geht es dir so schlecht?
Sitzt nur da und rührst dich kaum
Es ist so still in diesem Raum
Warum nimmst du keine Hilfe mehr an?
Wer hat dir das angetan?
Vor langer Zeit hast du aufgegeben
Empfindest kaum Freude in deinem Leben
Hast schon unzählige Tränen vergossen
Geweint und geweint, kein Glück mehr genossen
Willst du denn wirklich gar nicht mehr reden?
Möchtest du nichts schönes mehr erleben?
Du kannst dieses Leid kaum mehr ertragen
Ich traue mich schon gar nicht mehr zu hinterfragen
Und nun stehst du da, beginnst du denken
Beugst dich nach vor und möchtest springen
Die Autos wirken von hier oben so klein
Rasen wie deine Gedanken an deinem Leben vorbei
Du nimmst meine Hilfe ja sowieso nicht mehr an
Ich weiß gar nicht, wie ich dir noch helfen kann

Ein kurzer Augenblick und die Entscheidung ist getroffen
Ich schließe das Fenster, denn es war offen




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