Loyalität (vom franz.: legal „dem Gesetz entsprechend“) bezeichnet (in Abgrenzung zu Treue, Unterwerfung oder Gehorsam) die auf gemeinsamen moralischen Maximen basierende innere Verbundenheit und deren Ausdruck im Verhalten gegenüber einer Person, Gruppe oder Gemeinschaft. Loyalität bedeutet, im Interesse eines gemeinsamen höheren Zieles, die Werte des anderen zu teilen und zu vertreten bzw. diese auch dann zu vertreten, wenn man sie nicht vollumfänglich teilt, solange dies der Bewahrung des gemeinsam vertretenen höheren Zieles dient.
Ich kenne diese Sprüche noch aus der Schule wenn man in Wikipedia STRG – C drückt und dann auf „einfügen“ klickt. Danke Wikipedia für diese umfangreiche Erklärung eines meiner Lieblingsworte, das ich jeden Tag in die Welt schreien könnte. ICH BIN LOYAL! Jeder Quadratmillimeter meines Körpers ist loyal, doch das ist bloß die eigene Meinung. Schwierig wird folgender Teil: jemanden davon zu überzeugen, dass man sich tatsächlich für ein gemeinsam Ziel MIT jemanden einsetzen würde und sich hingebungsvoll einer Sache widmen würde, wenn es nötig wäre.
Es ist nicht nur der Punkt, dass man auf so einiges verzichten würde, um loyal zu sein, nein, auch das Einstehen für sein Gegenüber. Die völlige Treue und Hingebung zu einem oder mehreren Menschen, die man liebt. Nicht nur in erster Linie die Familie, auch Freunde oder der Partner. Loyal zu sein bedeutet sehr vieles. Sie ist der Grundstein des Vertrauens, der Grundstein, für eine jede gut funktionierende zwischenmenschliche Beziehung. Doch wie macht man jemanden so etwas klar? Wie macht man dies einem Menschen klar, dem sein Misstrauen jede Art von Vertrauen zerstören und es untergehen lässt. Wenn sich jemand so sehr in Groll vergräbt, dass er vom Glauben abkommt. Wie erklärt man einer solchen Person, dass es Loyalität tatsächlich gibt und das nichts ist, wovor man Angst haben muss? Sollte ich diese Person anschreien? Ich würde so sehr in Rage verfallen, als würde ich erklären müssen, warum ich Tierquälerei verabscheue. So sehr würde ich schreien, dass ich vor Heiserkeit nicht mehr „Ich liebe dich“ sagen könnte. Irgendwann würde meine Stimme versagen, doch das Gefühl würde mich weiterhin plagen. Dieses grausame läuternde Gefühl, wenn man seine ganze Kraft dafür aufwenden will, es jemanden zu beweisen.
Loyalität ist die Schwester des Vertrauens, sie ist das Verlassen können auf jemand anderen, sie ist das was wir liebevoll „Geborgenheit“ nennen, wenn man sie geben und verlangen kann. Wenn man verstanden werden will und versteht. Wenn man nicht allein gelassen wird und selber niemanden im Stich lässt. Wenn man einen Eid schwört und diesen nicht brechen kann, weil man sich ihr hingibt.
Denn würden wir uns alle der Loyalität mehr verschreiben, dann hätten Demütigung, Hass, Verachtung und Neid keine Chance mehr, sich in uns breit zu machen.
-2015